Die Vitrine
Die Alarmsysteme werden zum Teil auch hier im Museum eingebaut und funktionieren in der Regel über Stif- te, die von der Glashaube herunter- gedrückt werden. Wird die Glashaube angehoben so hebt sich gleichzeitig der Stift, dies meldet eine Störung im Funksender. Jegliche Art von Stö- rung des Funksenders löst den Alarm aus.
In den meisten Museen ist es Stan- dard, Kunstwerke aus organischen Materialien auf einen Feuchtewert zwischen 40% und 60% rF zu klima- tisieren und diesen Wert dann mög- lichst konstant zu halten. Über dem Prosorbfach ist ein Metallrahmen an- gebracht, der rundum einen Abstand zum Korpus aufweist, sodass die Luft in der Vitrine zirkuliert. Auf diesem Rahmen liegt eine schwarze Plexi- glasplatte auf, die dann als Objekt- unterlage dient. Nicht alle Vitrinen sind mit Alarm gesichert. Diese Rege- lung ist in den Leihverträgen fest- gelegt.
teme aufrecht erhalten. Die Vitrine besteht unter anderem aus dem Kor- pus, der nach vorne geöffnet ist und Zugang zu dem sich darin befin- denden Prosorbfach bietet. PROSorb ist ein neues Silikagel, das besonders geeignet ist, die relative Luftfeuchtig- keit (rF) in Museumsvitrinen zu sta- bilisieren. PROSorb wird auf den gewünschten Feuchtewert eingestellt geliefert. Es ist in der Lage, sowohl Wasserdampf aufzunehmen wie auch abzugeben und kann so den Feuchte- wert in Vitrinen über längere Zeit konstant halten.
Eine alte Passivklimavitrine musste nach einem behobenen Belüftungs- problem überarbeitet werden. Diese Vitrine war von einer alten Ausstel- lung noch rot gestrichen und musste zuerst gänzlich abgeschliffen werden, bevor ich sie neu streichen durfte. Eine Passivklimavitrine funktioniert mit Hilfe eines Feuchtigkeitsregula- tors in Form von Silikagel oder Ähnlichem, das Klima in Aktivklima- vitrinen hingegen wird durch an Strom angeschlossene Belüftungssys-
Der Wettbewerb
Für die bereits laufende Archäologieausstellung wurde ein Wettbewerb lanciert. Die Besucher sollen am Eingang Wettbewerbsbögen und Stifte beziehen, mit denen sie anschliessend Fragen beantwortend durch die Ausstellung gehen können. Am Ende der Ausstellung sollen die Besucher die Möglichkeit haben die Wettbewerbsbögen und die Stifte wieder abzugeben, um dann an einer Verlosung teilzu- nehmen. Für diesen Zweck wurden bei uns in der Werkstatt zwei identische Möbel kreiert.
Vom Zusägen der MDF-Platte zum Schleifen und Streichen der Oberflächen bis hin zum Zusammen- setzen und Polieren des fertigen Sockels habe ich bei jedem Schritt, teilweise auch selbstständig mit- helfen dürfen.
Der Anfang
Zum Zeitpunkt meines Arbeitsbeginns befand sich die nächste Ausstellung „Gut zum Druck“ in den Anfängen der Realisierungsphase.
Die Ausstellung „Gut zum Druck“ gibt Einblick in die Geschichte und den Betrieb der Graphischen Anstalt Wolfensberger, welche 1911 von J.E. Wolfensberger in Zürich gegründet wurde. In ei- nem grossen Neubau vereinte er Druckerei, Ate- liers und Kunstgalerie unter einem Dach.
Nach Jahrzehnten geordnet kann man eine brei- te Sammlung von Drucken bestaunen, in allen möglichen Formaten. Von Reklamen über Ori- ginalgrafiken und Künstlerreproduktionen bis hin zu Plakaten.
In einem separaten Raum wird die traditionelle Technik des Steindrucks anhand einer eigens dafür erstellten Künstlergrafik veranschaulicht.
Diese Vielfalt an Objekten und ihre Unterschied- lichkeit verlangen allen an Planung und Bau be- teiligten Personen intensive Arbeit, genaue Pla- nung und die Fähigkeit spontan Probleme zu lösen ab. Gute Kommunikation, sowie plan- mässiges, termingerechtes Vorgehen sind Be- dingungen für das Funktionieren im Team.
Die Ausstellung verteilt sich über drei Räume, einer davon wurde mit Gipswänden geteilt und verkleinert, sodass mehr Bilder in einem Raum galerieartig gehängt werden können. Die Gips- wände, sowie die Streicharbeiten wurden der Grösse wegen ausserhalb des Hauses in Auftrag gegeben (Kammer Expo).
|